Haferflocken sind sehr gesund, weshalb man sie beim Brotbacken ruhig öfters einsetzten sollte. Hier werden gleich zwei Haferbrot Rezepte vorgestellt; eines für ein Dreikornbrot aus Roggensauerteig, Weizen und Haferflocken und ein zweites Haferbrot komplett ohne Mehl: Haferbrot mit Quark und Eiern.
Sind Haferflocken gesund?
Hafer ist sehr gesund, egal ob als Hafermehl oder in Form von Haferflocken. Man sollte täglich davon essen und das nicht nur zum Frühstück als Porridge oder Müsli. Das weiche Getreide strotzt nur so vor gesunden Inhaltsstoffen. Es enthält hochwertiges Eiweiß und einige Mineralien und Vitamine, vor allem Eisen und Vitamin B1. Zudem punktet Hafer mit reichlich Ballaststoffen. Diese sind wichtig für unsere Verdauung und bewirken, dass der Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigt. Mehr Infos zu den gesundheitlichen Vorteilen von Hafer finden Sie auf der Webseite des UGB (Verein für unabhängige Gesundheitsberatung)
Ist Hafermehl zum Backen geeignet?
Hafer enthält zwei- bis dreimal so viel Fett wie Weizen und durchschnittlich 15 % Eiweiß, aber nur wenig Gliadin und Glutenin (Gluten). Beim Brotbacken ist Gluten jedoch wichtig, denn es bildet beim Kneten eine Art Netzwerk, welches den Teig elastisch und stabil macht. Deshalb enthalten die meisten Haferbrot Rezepte, das gesunde Getreide nur in kleinen Mengen.
Ein pures Haferbrot kann jedoch über den Umweg mit Sauerteig zu einem 100 % gen Haferbrot verbacken werden. Das gelingt auch mit Quark, Eiern und Backpulver. Das Rezept für Haferbrot mit Quark finden Sie weiter unten im Text. Doch zuerst zum Dreikornbrot mit Haferflocken.
Dreikornbrot backen: Roggen, Weizen, Hafer
Das Dreikornbrot ist ein Mischbrot, denn es enthält dreierlei Getreidesorten: Roggen, Weizen und Hafer. Man braucht Roggensauerteig, den man sich am Tag vor dem eigentlichen Backen aus einem bereits vorhandenen Anstellgut (Sauerteigrest vom letzten Backen) zubereitet. Gleichzeitig setzt man auch das Quellstück an, welches aus Wasser, Chiasamen und Haferflocken besteht.
Das Quellstück lässt man im Kühlschrank bis zum Backtag stehen, der gleichzeitig angesetzte Roggensauerteig muss bei Raumtemperatur gären. Am nächsten Tag mischt man alles und fügt weiteres Mehl dazu, lässt den Teig noch einmal gehen, formt ein Brot, welches nach einer weiteren Ruhezeit gebacken wird.
Rezept Dreikornbrot
Zutaten
Sauerteig
130 g Roggenmehl Type 1150
130 g warmes Wasser
1 TL Anstellgut
Quellstück
60 g Haferflocken
20 g Chiasamen
160 ml Wasser
Hauptteig
260 g Sauerteig
240 g Quellstück
50 g Roggenmehl Type 1150
13 g Salz
320 g Weizenmehl Type 1050
1 Pk Trockenhefe
180 g Wasser
Durchführung
Am Vortag
- Die Zutaten für das Quellstück vermischen und im Kühlschrank über Nacht aufheben.
- Den Roggensauerteig ansetzten und bei Raumtemperatur auf dem Küchentisch abgedeckt über Nacht stehen lassen.
Am Backtag
- Die Zutaten für den Hauptteig mischen, kneten und den Teig 30 Minuten stehen lassen.
- Danach ein großes Brot oder zwei kleine Laibe formen und die Teiglinge zwei Stunden ruhen lassen.
- Ich habe das Brot nach der bewährten Topfbrotmethode im Bräter gebacken. Man backt es 25 Minuten bei 250 Grad mit Deckel und dann noch mal 25 Minuten bei 200 Grad ohne Deckel.
Rezept Eiweißbrot: Haferbrot mit Quark und Eiern
Haferbrot Rezepte ohne Mehl
Zutaten
- Zutaten für das Haferbrot mit Quark
- 500 g Haferflocken
- 500 g Magerquark
- 1 TL Salz
- 3 Eier
- 2 Päckchen Weinsteinbackpulver
Durchführung: Haferbrot mit Quark backen
Das Haferbrot ist mehlfrei und sehr gesund, denn es enthält weniger Kohlenhydrate als ein normales Brot aus 100 % Getreide. Durch den Quark und die Eier ist es auch proteinhaltiger. Das Brot wird mit Backpulver gebacken und ist schnell zubereitet. Man mischt die unten aufgeführten Zutaten, füllt den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform und backt das Brot ohne weitere Gehzeit in einer großen Kastenform für 45 Minuten bei 180 Grad Umluft.
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